Lebenslauf unterschreiben – Glaubwürdigkeit zählt!

Eine Unterschrift unter dem Lebenslauf dient auf jeden Fall der Individualisierung, der Glaubwürdigkeit und der Unterstreichung des persönlichen Engagements zum Erwerb der Stelle. Hier zeigen wir Ihne wie eine Unterschrift angebracht ist und in welcher Form sie eingefügt wird.

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Online-Bewerbungen auch unterschreiben ?

Der unterschriebene Lebenslauf ist eine übliche Form des bei schriftlichen Bewerbungen grundsätzlich geforderten Lebenslaufs. Heute wird zunehmend auf das Instrument der Online-Bewerbung mittels spezifischer Online Formularen oder das Versenden der Bewerbungsunterlagen per E-mail zurückgegriffen. Hier wird in der Regel keine Unterschrift unter dem Lebenslauf erwartet. Allerdings hat sich eine eigescannte und als Bilddatei in den Lebenslauf eingefügte „Unterschrift“ bewährt, eine eingescannte Unterschrift ist rechtsgültig. Bei „klassischen“ Bewerbungsmappen, die auf postalischem Weg oder durch persönliches Überbringen zum Arbeitgeber gelangen, legen die meisten Unternehmen in Deutschland und Österreich noch immer Wert auf eine Unterschrift unter dem Lebenslauf. In anderen Ländern ist die Unterzeichnung des Werdegangs eher unbekannt und wird generell nicht verlangt.

 

Juristische Konsequenz bei falschen Angaben ?

Juristisch ist die Unterschrift beziehungsweise das Fehlen der Unterschrift unter dem Lebenslauf ohne jegliche Konsequenz. Eine strafrechtliche Verfolgung droht also selbst bei unterzeichneten falschen Angaben in der Regel nicht. Bei dem Sachverhalt der Urkundenfälschung sieht es hingegen anders aus. Hier kann eine strafrechtliche Verfolgung durchaus möglich sein. Ein Arbeitsvertrag, der unter der Voraussetzung der Richtigkeit der Angaben im Lebenslauf zustande gekommen ist, kann arbeitsrechtlich anfechtbar sein. Falsche Angaben oder das Auslassen wesentlicher Teile im Lebenslauf führen aber in jedem Fall zu einer Belastung des Arbeitsverhältnisses, bis hin zur Kündigung, wobei nicht von Belang ist, ob die Angaben per Unterschrift bestätigt worden sind oder nicht.

Auch wenn eine Nicht-Unterzeichnung des Curriculum Vitae keinerlei rechtliche Folgen hätte so kann es dennoch die Konsequenz nach sich ziehen, dass der potentielle Arbeitgeber schon beim ersten Ansehen eines nicht unterschriebenen Lebenslaufs die Bewerbung zunächst hinten anstellt. Eine Unterschrift macht die Bewerbung insgesamt glaubwürdiger und vor allem deutlich persönlicher, was hinsichtlich der meist starren Aufzählung der „Stationen“ im tabellarischen Lebenslauf seitens des Arbeitgebers durchaus erwünscht ist.

Weitere Tipps:

Zur formalen Ausgestaltung ist zu erwähnen, dass Datum und Unterschrift bei der Bewerbung per Post, also der physisch vorhandenen Bewerbungsmappe, stets am Ende des Lebenslaufs im Original am besten mit blauer Tinte geschrieben stehen sollte. So kann der Leser ganz genau erkennen, dass die Anlage Lebenslauf wirklich eigenhändig unterzeichnet wurde und ganz speziell für diese Bewerbung angefertigt worden ist, es sich demnach nicht um eine Kopie für massenhaft versandte Bewerbungen handelt.

Sie schreiben aktuell einen Lebenslauf und sind voll auf Bewerbungskurs? Vielleicht haben Sie sich auch schon die Frage gestellt, ob es noch notwendig ist das nicht unwichtige Dokument zu unterschreiben. Die Meinungen gehen hier auseinander und man muss die Notwendigkeit am Ende wohl selbst abschätzen und für sich entscheiden.

Was die Unterschrift verrät!

Der Bewerber bestätigt mit der Unterschrift, dass die Angaben richtig sind. Ohne Unterschrift hat der Lebenslauf also wenig Wert.

Fakt ist, ein unterzeichneter Lebenslauf macht grundsätzlich die Bewerbung wertiger und vollendet diese auf traditionelle Art und Weise. Der Lebenslauf eines Bewerbers ist für Unternehmen sehr wichtig und beinhaltet nebst den Hobbys, besonderen Kenntnissen & Co auch sehr wichtige Daten. Die bisherigen Betriebsstätten bzw. Ausbildungs- und Weiterbildungswege sind primärer Bestandteil des Gesamtwerks und mit der selbst erzeugten Unterschrift bestätigt man diese sensiblen Angaben persönlich. Als zukünftiger Chef ist es natürlich von Interesse, wie die Unterschrift aussieht. Eine eher schnelle und unleserliche oder gar verschmierte Unterschrift zeugt vielleicht von Unachtsamkeit und Unzuverlässigkeit. Hingegen eine saubere, leserliche und akkurate Unterschrift eher auf Achtsamkeit und Zuverlässigkeit schließen lässt. Aufgrund der Tatsache, dass ein Lebenslauf in der Regel maschinell erzeugt wird, verleiht das eigens gesetzte Handzeichen der Bewerbung den letzten Schliff mit einem gewissen Maß an Persönlichkeit. Außerdem bedeutet die eigene Unterschrift, dass die Angaben im Lebenslauf korrekt sind und verleihen ihm somit erst die Gültigkeit.

Den unterschriebenen Lebenslauf dennoch kreativ gestalten

Auch in Zeiten von Internet, E-Mail und SMS setzen die Chefs auch heute noch auf dieses letzte Stück Individualität und bevorzugen unterschriebene Lebensläufe. Allerdings sollte man seinen Namen nicht bedenkenlos irgendwo plazieren. Er gehört als würdiger Abschluss nach unten links und sollte ausschließlich mit einem blauen Stift gesetzt werden. Wer es etwas kreativer mag und sich von anderen abheben möchte, kann natürlich den Spielraum des Papiers für sich nutzen. Man sollte aber darauf achten, dass die Unterschrift positiv wahrgenommen werden kann und sich gut in das Gesamtbild der Bewerbung einfügt.

Wo den Lebenslauf unterschreiben ?

Jetzt stellt sich nur noch die Frage: Wo und mit was unterschreibt man den Lebenslauf? Die Unterschrift sollte so auf dem Lebenslauf platziert sein, dass sie das Dokument abschließt und nach ihr nur noch die Orts- und Datumsangabe folgt. Unterschrieben wird also nach dem letzten Eintrag auf der letzten Seite, und zwar insgesamt nur einmal – nicht auf jeder Seite des Lebenslaufes. Eine Unterschrift reicht aus, mehrere würden zu viel Platz wegnehmen. Schließlich soll ein Lebenslauf nur so viele Seiten wie unbedingt nötig beinhalten, sodass der Personaler einen möglichst schnellen Überblick über die für ihn wichtigen Stationen des Bewerbers bekommt. Ob unten auf der letzten Seite links oder rechts unterschrieben wird, ist unwesentlich. Für eine linksseitige Unterschrift spricht die Tatsache, dass alle Eintragungen im Lebenslauf linksbündig angeordnet sind und sie deswegen gut zum Gesamtbild passen würde. Aber wenn es aus irgendeinem Grund besser zum Gesamtbild passen sollte, kann auch rechts unterschrieben werden. Wichtig ist, dass nach der Unterschrift Orts- und Datumsangaben folgen, sodass bezüglich der Aktualität erst gar keine Fragen aufkommen können. Zwischen Orts- und Datumsangabe und Unterschrift sollten ein paar Zeilen freigelassen werden.

Mit was den Lebenslauf unterschreiben ?

Den Lebenslauf unterschreiben ist mit mehreren Schreibwerkzeugen möglich. Wichtig ist, dass immer in der Farbe Blau unterschrieben wird. Offiziell gilt die Farbe Königsblau als Standardfarbe, um Dokumente zu signieren. So kann also ein Kugelschreiber, ein Füllfederhalter, ein Fineliner oder ein ähnlicher Stift zur Unterschrift hergenommen werden. Des Weiteren gilt für die Unterschrift auf dem Lebenslauf, dass man den Namen des Bewerbers so gut lesen können sollte, dass ihn auch ein Dritter, der den Bewerbers nicht kennt, halbwegs entziffern kann. Das gibt dem Dokument eine persönliche Note und erweckt nicht den Eindruck, dass der Bewerber seinen richtigen Namen nicht preisgeben will. Unterschrieben wird außerdem immer mit dem vollen Vor- und Zunamen, Abkürzungen wie A. B. wirken überhaupt nicht gut und sollten tunlichst vermieden werden.